Schlafapnoe

Schlafapnoe ist eine Schlafstörung, bei der es zu wiederholten Atemaussetzern während des Schlafs kommt. Es gibt zwei Hauptarten von Schlafapnoe: die obstruktive Schlafapnoe (OSA) und die zentrale Schlafapnoe. Bei der OSA blockiert eine vorübergehende Verengung oder ein Verschluss der Atemwege den Luftstrom. Bei der zentralen Schlafapnoe hingegen sendet das Gehirn keine Signale an die Atemmuskulatur, um zu atmen.

Gefahren der Schlafapnoe:

  1. Gesundheitsrisiken: Schlafapnoe kann zu chronischer Müdigkeit, Tagesmüdigkeit, verminderter Konzentration und Gedächtnisproblemen führen. Außerdem erhöht sie das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck, Herzinfarkt, Schlaganfall und Herzrhythmusstörungen.
  2. Unfallrisiko: Die anhaltende Müdigkeit und die Beeinträchtigung der kognitiven Funktionen können zu vermehrten Unfällen im Straßenverkehr und am Arbeitsplatz führen.
  3. Verschlechterte Lebensqualität: Schlafapnoe beeinträchtigt die Schlafqualität und kann zu Problemen in sozialen und beruflichen Bereichen führen.

Diagnose der Schlafapnoe:

  1. Polysomnographie: Dies ist der Goldstandard zur Diagnose von Schlafapnoe. Hierbei wird der Patient während des Schlafs überwacht, um Atemmuster, Sauerstoffgehalt im Blut, Gehirnaktivität, Augenbewegungen und Muskelaktivität zu messen.
  2. Home Sleep Test (HST): Bei bestimmten Patienten mit hohem Verdacht auf Schlafapnoe kann ein HST durchgeführt werden. Der Patient trägt dabei ein tragbares Gerät, das ähnliche Parameter wie bei einer Polysomnographie erfasst, jedoch in einer häuslichen Umgebung.

Behandlung der Schlafapnoe:

  1. Continuous Positive Airway Pressure (CPAP)-Therapie: Hierbei trägt der Patient eine Atemmaske, die über eine Maschine mit kontinuierlichem Luftdruck verbunden ist. Der erhöhte Luftdruck hält die Atemwege offen und verhindert so Atemaussetzer.
  2. Gewichtsreduktion: Übergewicht kann ein Risikofaktor für Schlafapnoe sein. Daher kann eine Gewichtsabnahme bei Betroffenen hilfreich sein.
  3. Änderung des Lebensstils: Das Vermeiden von Alkohol, Schlafmitteln und Rauchen kann die Schlafapnoe-Symptome verbessern.
  4. Chirurgische Eingriffe: In einigen Fällen können Operationen erwogen werden, um die Atemwege zu erweitern und das Problem zu beheben.
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